Reklame 1911

Der Aufruf zu unterstützenden Hinweisen zur Geschichte der Schneidmühle (Haus Nr. 10) zeigt Früchte. Ralf Heil hat mir  freundlicherweise einige Unterlagen aus seinen Nachforschungen im Rahmen der Geschichte der Stockpapiermühle zukommen lassen.

Zeitungsinserate zur Werbung
Zeitungsinserate zur Werbung

Heute erhielt ich wunderbare Inserate, die Luitpold Dunkel 1911 in der Zeitung geschaltet hat, um seine Ware anzubieten.  Luitpold hatte die poetische Ader seines Vaters, des Dichtermüllers Josef Dunkel, des „Alten von der Rhön“ geerbt. In der den Reklame-Annoncen zeigt sich, wie geschickt er diese mit seinem unternehmerischen Geist verbinden konnte.

„Früh morgens wenn die Hähne kräh’n
musst du schon nach den Hühnern seh’n
und legen sie, dann fütt’re nach
die War‘ hat Schneidmühl‘ Römershag“


„Philipp spann‘ das Gäule ein
am Schlitten, aber mach!
Brauch‘ Weizenmehl, das hat gar fein
die Schneidmühl‘ Römershag“


„Bei dem hohen Schweinepreis,
Bauern füttert, tüchtig Mais!
Griegst den billig, ohne Frag‘
in der Schneidmühl Römershag“

Nicht verborgen bleibt sein Faible für die Technik, Als einer der ersten in Römershag hat er einen Telefonanschluss, Die Schneidmühle erhielt 1899 die Nummer 9, was fortan Annoncen wie Rechnungen zierte.

Briefkopf mit Telefonnummer
Briefkopf mit Telefonnummer